Wald-Parcours – 4 Ideen für einen abwechslungsreichen Waldspaziergang
Smartie und mir ist es oft einfach zu langweilig, nur neben- oder hintereinander her zu gehen. Abwechslung muss her und so überlege ich mir für unsere Spaziergängen gerne immer wieder neue Beschäftigungsmöglichkeiten. Heute möchte ich euch von meinen Ideen zum „Wald-Parcours“ oder „Wald-Agility“ erzählen.
Warum solltet ihr den Wald-Parcours unbedingt einmal ausprobieren?
Das erste und wichtigste Argument: es macht riesig Spaß. Doch wem das nicht genügt, der freut sich vielleicht darüber, dass es der Bindung zu eurem Hund gut tut, wenn ihr gemeinsam Dinge entdeckt, erlebt und meistert. Zusätzlich gibt das meistern einer Aufgabe eurem Hund auch noch Selbstbewusstsein. Es ist doch toll, wenn man etwas „schafft“ und gut macht, so dass Frauchen oder Herrchen sich freuen.
Und so sieht unser Parcours aus:
1. Der Klassiker: Baumstamm-Balancieren
Umgefallene oder gefällte Baumstämme eignen sich hervorragend um darauf zu springen. Darauf zu balancieren oder kleine Tricks (Sitz, Platz, Männchen, Gib-Pfote etc.) zu präsentieren.
Bei uns liegen jeder Menge Baumstäme – kleine und große – diese hier eignen sich schon deshalb, weil sie so schön aneinander liegen. Hier kann Smartie sein Balance-Talent unter Beweis stellen und alle 4 Stämme entlang balancieren.
Achtet beim Baumstamm balancieren auf jedenfall darauf, dass die Stämme stabil liegen und auch nicht zu rutschig sind. Wir wollen ja, das unsere Vierpfoten Freude, Spaß und Selbstbewusstsein aus dem Wald-Parcour ziehen.
Baumstämme eigenen sich auch hervorragend für schöne Fotos vom Vierbeiner. Hierbei kann man gleich das „Sitz“ oder „Platz“ und „bleib“ üben.
2. Schrittlänge
Diese Äste lagen genau so im Wald – dadurch bin ich erst auf die Idee zu unserem kleinen Wald-Parcours gekommen. Ich gehe davon aus, dass ein Jogger sie für eine kleine Laufschule oder Übungseinheit so aufgereiht hat. Egal – wir haben davon profitiert und die Idee für uns mit aufgenommen.
Ziel ist, dass Hund und Mensch gemeinsam über die Äste gehen, ohne einen davon zu berühren. Puh, ganz schön schwer. Da ist langsam gehen und viel Konzentration gefragt. Und das, wo es doch überall so verlockend riecht. Wo Eichhörnchen rascheln und Vögel piepen. Aber mit viel Ruhe und Zeit gelingt es – und das macht stolz – Hund und Frauchen.
3. Hindernis-Lauf
Wenn man sich so konzentrieren muss, muss man auch mal wieder zwischen durch ein bisschen powern. Da kommt der Hindernis-Lauf genau richtig. Wer es noch ein bisschen schwieriger mag kann auch „stopp“, „bleib“ oder „sitz“ Signale dazwischen einbauen.
Smartie zum Beispiel darf nur den ersten überspringen und muss dann warten bis ich bei ihm bin. Erst dann darf er den nächsten Baum überspringen. Und auf Rückruf geht es natürlich zurück.
Ihr könnt auch ein kleines Wettrennen daraus machen – wer ist schneller? Der Hund oder der Mensch? Und wer springt hübscher?
4. Äste-Mikado, die letzte Station im Wald-Parcours
Nachdem wir ein bisschen gesprungen und gerannt sind geht es wieder zurück zu einer langsamen Übung. Diese hier hat es wirklich in sich. Vor allem für den kleinen Hibbelhund. Denn hier heißt wieder: In der Ruhe liegt nicht die Kraft sondern die Lösung.
Das Ziel dieser Aufgabe ist es, durch die Ansammlung an Ästen zu kommen, ohne mit einem Beinchen an einem Ast hängen zu bleiben. Auch wenn wir das vorher schon bei den gerade, im gleichen Abstand liegenden Ästen geschafft haben. Das hier ist gar nicht so einfach, oder? Besonders vielleicht, wenn es nebenan noch raschelt oder der Kumpel von der Hundewiese gerade vorbei geht.
Ihr könnt eurem Hund helfen, in dem ihr ihn zu Beginn lockt. Allerdings wird er sich dann mehr auf euch und das Leckerli konzentrieren und weniger auf das „Mikado“ unter sich.
Auch selbst ganz ruhig und entspannt zu sein hilft ihm sehr. Und euch auch – ist unsere Welt doch hektisch genug, da kann man so eine kleine Auszeit gut brauchen, oder? Lobt ruhig für jeden bedachten und entspannten Schritt.