Urlaubsvorbereitung
Was gibt es Schöneres, als die Vorfreude auf den Urlaub? Und mit einer gut durchdaten Urlaubsvorbereitung kann man sie noch mehr genießen.
Wenn Land und Region, in die wir reisen wollen feststehen und die Unterkunft gefunden ist, wird es erst richtig spannend. Ich plane und fiebere jedem Urlaub ganz aufgeregt entgegen, auch wenn er noch so kurz ist.
Sinnvolle Urlaubsvorbereitung
1. Regionale Gegebenheiten
Es ist hilfreich und spart im Zweifel jede Menge Ärger, wenn man sich im Vorfeld über Vorschriften und regionale Begebenheiten informiert:
Wo darf der Hund freilaufen und wo nicht?
Gibt es andere Dinge, die zu beachten sind (z.B. Maulkorbpflicht)
Sind die Sehenswürdigkeiten oder anderen Orte, die ihr besuchen wollt für Hunde erlaubt? Wenn nicht, wo kann der Hund bleiben, während ihr ohne ihn unterwegs seid?
Für uns gibt es im Urlaub mit Hund ehrlicherweise kein „ohne ihn“. Wenn wir mit Hund verreisen, dann unternehmen wir nur hundetaugliche Ausflüge. Das liegt auch daran, dass Smartie nicht gut darin ist, alleine zu bleiben. Ich möchte ihn deshalb nicht in fremder Umgebung sich selbst überlassen.
2. Gesundheitsvorsorge
Gerade, wenn es ins Ausland geht, ist es wichtig, sich auch über die Gesundheitsvorsorge Gedanken zu machen. Welche Impfungen muss der Hund vorweisen, um überhaupt in das Urlaubsland einreisen zu dürfen?
Wer gerne in südliche Gefilde reist, tut gut daran, sich vorher einmal vom Tierarzt seines Vertrauens beraten zu lassen. So schön es in Italien, Frankreich oder Spanien auch ist: Es gibt ein paar Dinge zu beachten, damit euer Hund auch nach dem Urlaub gesund ist und bleibt.
3. Wichtige Kontaktadressen
Vorbereitung ist alles – besonders bei Dingen, die man hoffentlich niemals brauchen wird.
Vor jeder Urlaubsreise suche ich die nächstgelegene Tierklinik heraus sowie die drei nächsten Tierärzte. Die Telefonnummern werden im Smartphone abgespeichert (und nach der Reise wieder gelöscht). Die Adressen notiere ich und hinterlege sie im Handschuhfach des Autos.
Drei ist tatsächlich eine relativ beliebige Zahl. Sie erhöht für mich einfach die Chance, im Notfall auch wirklich jemanden zu erreichen.
Je nachdem, wie lange wir wegfahren, schaue ich auch nach Adressen von Zoohandlungen. Dort kann ich dann entweder Futter nachkaufen, kaputt gegangene Dinge ersetzen oder einfach stöbern und ein „Urlaubssouvenir“ mit nach Hause bringen.
Auch „hundespezifische“ Orte suche ich im Vorfeld. Eine Anfahrtsbeschreibung zum Hundestrand gehört ebenso mit dazu, wie ein öffentlicher Hundeplatz oder Hundepark. Wenn wir schon da sind, müssen wir das natürlich auch alles sehen.
4. Wanderrouten
Gassigänge sind banal? Nein, auch das plane ich im Voraus. Nein, natürlich plane ich nicht jeden Schritt im Vorhinein. Aber ich schaue natürlich, wo die Unterkunft liegt, wohin man grundsätzlich für kleine Löserunden gehen könnte – und ich plane auch größere Touren. Nicht nur, weil dann der Urlaub noch schöner wird – es steigert auch die Vorfreude, wenn ihr die Umgebung in eure Urlaubsvorbereitung mit einbezieht.
Einer der wichtigen Punkte, wie ich auch hier schon geschrieben habe, ist, dass wir vom Haus aus tolle Touren in die Natur unternehmen können. Das ist einer der Gründe, warum wir überhaupt in den Urlaub fahren.
Und, wenn man schon weg fährt möchte man natürlich auch die Umgebung erkunden und vielleicht auch die ein- oder andere Sehenswürdigkeit mitnehmen.
Zur Planung nutze ich komoot. Auf der Website sieht man nicht nur, was andere Nutzer an Sehenswürdigkeiten empfehlen und welche Touren schon von anderen erstellt und empfohlen wurden, man kann auch ganz einfach selbst Touren planen.
5. Koffer packen
Zur Urlaubsvorbereitung gehört natürlich auch die Packliste bzw. das Koffer packen.
In Smarties Koffer landet, ganz unabhängig von der Länge des Urlaubs, immer dasselbe:
- Seine Reisedecke.
Egal, ob die Ferienunterkunft vollmundig ein Hundebett ankündigt oder nicht – ohne unsere Reisedecke fahren wir nicht weg. Zum einen, weil Smartie sie bereits gut kennt und weiß, dass diese Decke seinen Schlafplatz „markiert“. Zum anderen, weil meine Auffassung von „Hundebett“ wohl eine andere ist als die mancher Hotels.Smartie schläft gerne kuschelig weich, wenn dann nur eine leichte Decke auf dem harten Boden liegt fühlt er sich nicht richtig wohl. Und auch er soll ja einen schönen Urlaub haben.Also kommt die Reisedecke mit. Wir nutzen diese hier und sind sehr zufrieden. Sie ist weich, waschbar und kann ganz leicht zusammengerollt werden. Auf unserem Wunschzettel steht noch diese hier von Ruffwear – falls die alte irgendwann mal ihren Dienst quittiert. - Sein Reisenapf
Auch hier: selbst wenn das Hotel oder die Ferienwohnung damit wirbt, dass Hundenäpfe zur Verfügung gestellt werden – wer weiß, ob sie daran gedacht haben, genügend auf Lager haben oder ob sie schlicht und einfach zu klein sind? Smarties Reisenapf ist so ähnlich wie dieser hier – er nimmt im Koffer keinen Platz weg, weil er komplett zusammenfaltbar ist, er ist leicht und kann sowohl für Futter als auch für Wasser ganz easy ausgeklappt werden.Für Wasser unterwegs haben wir zusätzlich noch dauerhaft den „Road Refresher“ im Auto. Das Ding ist für mich wirklich magisch ? Der Hund hat immer frisches Wasser zur Verfügung aber es schwappt wirklich nichts raus während der Fahrt. Man kann den Napf sogar komplett auf den Kopf stellen und es läuft fast nichts aus. - Hundehandtücher
Hundehandtücher haben wir immer mindestens zwei dabei. Um den Dreck von den Pfoten zu wischen, bevor wir das Hotelzimmer betreten, um eine Unterlage für den Wassernapf auf empfindlichen Bodenbelägen zu haben oder als zusätzliche „Kuschelschicht“ im Hundebett – Hundehandtücher kann man meiner Meinung nach nie genug mitnehmen. - In einem Hotel wachte ich eines morgens auf und Mr. Schokodrop lag neben mir im Bett! Zuhause darf und will Herr Hund nicht mit uns ins Bett. Auch im Hotel war mir das bis dahin noch nie passiert – aber in dieser einen Nacht in diesem einen Zimmer wollte er wohl nah bei uns sein – aus diesem Grund nehme ich seit dem auf Reisen immer eine Fusselrolle mit.Natürlich darf Herr Hund auch außerhalb unserer Wohnung nicht in fremden Betten schlafen, aber wenn es dann doch mal passiert, möchte ich wenigstens die Haare wieder vom Laken entfernen.
- Einen ähnlichen Grund hat es auch, dass wir immer eine frisch gewaschene und enthaarte Decke mit uns herumschleppen. In einem Zimmer lag Smartie am nächsten Morgen zwar nicht zu unseren Füßen aber – genauso schlimm – auf dem Sofa nebenan.
Nachdem er zuhause jederzeit auf dem Sofa liegen darf konnte ich nicht so richtig böse mit ihm sein. Woher soll er wissen, dass manche Sofas okay sind und andere nicht?Entsprechend wurde in der nächsten Nacht das Sofa kurzerhand so abgedeckt, dass ich kein schlechtes Gewissen dem Hotel gegenüber haben musste wenn Smartie wieder „verbotenerweise“ auf Sofa hüpfte. - Verstellbare 2-m Leine
Auch wenn wir meistens mit unserer heiß geliebten 5m Fettleder-Leine oder der 10m Schleppleine unterwegs sind, kommt in den Urlaub immer auch die verstellbare 2m Leine mit (z.B. diese hier). Damit ist es super einfach, den Hund z.B. im Restaurant zu sichern.Ich befestige Smarties Leine übrigens immer nur an dem Stuhlbein, auf dem ich sitze. Zu häufig habe ich von Hunden gelesen oder gehört, die (leere) Stühle hinter sich her zogen oder Tische umgekippt haben.Ist die Leine an meinem Stuhl merke ich in der Regel schon, dass Smartie sich selbständig macht, noch bevor die Leine straff wird und kann leicht gegenwirken.
Natürlich darf man dann nicht aufstehen und weg gehen. ? - Futter für die Zeit des Aufenthalts und einige Kauartikel
- Sein geliebtes „Schnuffeltuch“ – damit schläft er einfach am Besten
- Seinen Impfpass bzw. Heimtierausweis
- Unsere Reise- oder Notfallapotheke
Fotos von Smartie sind allesamt von R&M Fotografie
Das Kofferfoto stammt von Pixabay
Und hier geht es auch noch zu einem Artikel in eigener Sache