DNA Test für Hunde – wir haben es getan
Warum ein DNA Test für Hunde?
Wie ich ja schon erzählte, stammt Smartie aus dem Tierschutz. Er wurde in einem Park in Bayern „aufgegriffen“ und ins Tierheim gebracht. Entsprechend ist von seinem Vorleben und auch von seiner Abstammung nichts bekannt. Von Anfang an war ich sehr neugierig, welche Rassen in Smartie mitgemischt und diesen einzigartigen Charakter kreiert haben. Auf der anderen Seite ist Smartie eben Smartie. Ein einzigartiger Charakter und ich hielt einen DNA Test für Hunde zur Rassebestimmung lange für unnötig.
Wer aber schon mal einen Hund unbekannter Abstammung an der Leine hatte kennt auch all die Fragen nach seiner Rassezugehörigkeit. „Was steckt denn da drin?“, „was ist das denn für eine Rasse?“ und ganz besonders schön „was ist das denn?“ Wenn man darauf keine Antwort hat kann das mit der Zeit ein bisschen nervig werden. Und auch immer wieder die eigene Neugier anstacheln.
Also haben wir uns hinreißen lassen und uns selbst zum letzten Weihnachtsfest einen DNA Test für Hunde geschenkt.
Anbieter für DNA Tests zur Rassebestimmung gibt es mittlerweile viele. Nicht nur für so genannte „Listenhunde“ kann die Bestimmung der Rasse(n) hilfreich sein. Ob einfach aufgrund von Neugier wie in meinem Fall oder auch um etwaige Wahrscheinlichkeiten für (Erb-)Krankheiten bestimmen zu können: Das Geschäft mit den DNA Tests für Otto-Normalverbraucher scheint zu wachsen und zu gedeihen.
Der letztendlich ausschlaggebende Grund für uns, diesen DNA Test durchführen zu lassen lag in Smarties Wesen: Seine wahnsinnig hohe jagdliche Motivation. Unterschiedliche Jadghundrassen reagieren anders auf Reize und auch auf Trainingsansätze. So dachte ich, vielleicht kann mir der Test etwas helfen, den richtigen Ansatz fürs Training zu finden.
Den richtigen Anbieter finden
Gesagt getan. Doch wie sollten wir „den richtigen“ Anbieter finden?
Der Ablauf und die Auswertungen schien uns bei allen Anbietern dieselbe zu sein. Man bekommt ein Test-Set per Post zugeschickt. Anschließend nimmt man seinem Hund ganz CSI-mäßig über die Mundschleimhäute DNA ab. Sprich man reibt das Wattestäbchen oder Bürstchen an der Innenseite der Leftzen. Anschließend schickt man das Päckchen zurück und übt sich in Geduld, während das Labor die wahrscheinlichsten Rassezugehörigkeiten berechnet.
Da auch der Preis des DNA Tests nicht sehr voneinander abwich (die Preise die wir recherchieren konnten lagen zwischen 94 und 124 Euro) haben wir uns einen Anbieter ausgesucht, der Smarties Probe mit möglichst vielen verschiedenen Rassen vergleichen konnte. Da wir nichts von seiner Vorgeschichte wissen, wissen wir auch nicht, ob er evtl. ursprünglich aus dem Ausland stammt. Da im Ausland auch Rassen auftauchen, die in Deutschland sehr selten sind war uns wichtig, einen Anbieter mit einer großen Bandbreite unterschiedlicher Rassen zu finden.
Der Anbieter, den wir uns ausgesucht hatten hat aktuell mehr als 350 Rassen in seiner Liste. Natürlich beinhalten diese 350 Rassen auch Typen und Varianten derselben Rasse wie z.B. kurz- oder langhaarig. Wichtig erschien uns, einen Anbieter zu finden, der breit gefächert ist und auch seltenere Rassen im Vergleichspool hat.
Manche Anbieter bieten auch „light“ Tests mit einer eingeschränkten Liste von 80-90 Rassen an. Die meisten Rassen, in der Vergleichsliste, die wir gefunden haben liegt aktuell bei 364.
Die Durchführung des DNA Test für Hunde
Als schließlich das Paket mit den Teststäbchen bei uns an kam war ich ein wenig besorgt, ob Smartie die Prozedur über sich ergehen lassen würde. Immerhin muss man schon eine Weile reiben und drehen, um auch ganz sicher DNA am Bürstchen zu haben. Es lief aber alles ganz problemlos und Smartie schien die ungewöhnliche Leftzen Massage zu genießen.
Nach der Probenentnahme müssen die Bürstchen nur komplett durchtrocken. Dann zurück in den Umschlag, zur Post bringen und warten.
Die Ergebnisse
… liefern wir euch im nächsten Artikel – versprochen 🙂